Lebhafte Info-Veranstaltung zu invasiven Pflanzen: Neophyten

Knöterich

Wie im Vorjahr gab es am 16.5.2024 im Stadtsaal wieder eine Informationsveranstaltung über invasive Neophyten, neue schädliche Pflanzen. Der Bürgermeister begrüßte, Initiator Stadtrat Josef Baum moderierte die dynamische Diskussion - mit um die 30 Anfragen und Redebeiträgen. 

Von den Bundesforsten informierte Gernot Waiss. Jaqueline Hofer vom Biosphärenpark erklärte Neophyten allgemein und stellte die 10er-Regel dar: von 1000 eingewanderten Pflanzenarten überleben 100 kurzfristig, 10 längerfristig, und nur eine verursacht Probleme. Die Purkersdorfer Biologin Evelyn Moser-Gattringer erklärte sehr kompetent und auch anschaulich Details, vor allem wie man Springkraut und Knöterich erkennt und welche Verwechslungen es geben kann. Hauptthema war, mit welchen Maßnahmen der rasanten Verbreitung von Neophyten entgegengewirkt werden kann. 

Die Aktiv-Gruppe für Arbeitseinsätze hat sich nun verdoppelt. Maria Parzer, die Purkersdorfer Biosphärenparkbotschafterin, wird diese weiter koordinieren. 

Invasive Pflanzenarten stellen eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Flora und Fauna dar. Sie verbreiten sich rasant, verdrängen einheimische Arten und verändern Ökosysteme nachhaltig. Ein prominentes Beispiel ist der Japanische Staudenknöterich, der sich aggressiv ausbreitet und heimische Pflanzen verdrängt. Solche invasiven Arten beeinträchtigen nicht nur die Biodiversität, sondern verursachen auch erhebliche wirtschaftliche Schäden, etwa in der Land- und Forstwirtschaft.

Ursachen der Ausbreitung sind oft menschliche Aktivitäten wie der internationale Handel und die Gartenbauindustrie. Maßnahmen zur Bekämpfung invasiver Pflanzen umfassen die frühzeitige Erkennung und konsequente Bekämpfung. 

17.05.2024