Ratten

Überall dort, wo es etwas zu fressen gibt, Wasser in der Nähe ist und gute Rückzugsmöglichkeiten in Tunnel oder Erdlöchern bzw. durch Unrat bestehen, haben diese Tiere ihren Lebensraum. Sie leben aber auch in Kellerräumen, Stallungen, auf Müllablagerungsplätzen, an Gewässern sowie im Kanalisationssystem. Ratten leben in Rudeln und scheuen sich nicht, bei Gefahr auch größere Tiere anzugreifen. Dazu kommt, dass ein Rattenpaar bei günstigen Bedingungen bis zu 1000 Nachkommen im Jahr „produzieren“ kann. In jedem Rudel befinden sich sogenannte Späher, die in der Nacht eine Strecke von bis zu 8 Kilometer zurücklegen um Nahrung zu finden. Auf den markierten Wegstrecken folgt das Rudel zur neu gefundenen Futterstelle.

Bitte versperren Sie daher Ihre Abfälle mit großer Sorgfalt. Selbst die freie Lagerung der gelben Säcke sollten Sie neu überdenken. Häufig wird der „Gelbe Sack“ mit nicht gereinigten Verpackungen gefüllt, die für die Nagetiere einen neuen Futterplatz darstellen. Ein besonderes Problem zeigt sich auch bei der, bestimmt gut gemeinten, Enten- bzw. Vogelfütterung. Bedenken Sie, dass nicht gefressenes „Tierfutter“ die beste Grundlage für eine gesicherte Existent und eine Erweiterung der Rattenpopulation darstellt. Aber auch ein unsachlich gehaltener Komposthaufen kann zu einem ernsthaften Problemen werden. Im Zweifelsfall kann die Biotonne hier Abhilfe schaffen. Kostenlose Ratgeber zur richtigen Kompostierung Ihrer biogenen Abfälle halten wir für Sie in der entsprechenden Rubrik bereit.

Sollte es bereits zu einem Rattenbefall gekommen sein, so ist ein sofortiges, schrittweises Eingreifen eines befugten Unternehmens für Schädlingsbekämpfung notwendig. Nur wenn mehr Hygiene vorherrscht, wird es zu einem merkbaren Rückgang der Schädlinge kommen.

Für weitere Fragen zu diesem Thema steht Ihnen das Büro der Abfallwirtschaftskoordination gerne zur Verfügung.