Purkersdorf bleibt bei Blackout auf der Welle

Die Gemeinde lud zu einem Blackout-Gespräch

Im Trauungssaal lud die Gemeinde zum Austausch über das Thema "Blackout". © SG Purkersdorf

Gemeinde lud zu Abstimmungsgespräch über das Thema „Blackout“. Neue Möglichkeiten im Radiowellenbereich zeigten Amateurfunker auf.

Baudirektor Nikolaj Hlavka ist in der Gemeinde auch für den Katastrophenschutz verantwortlich. Er lud deshalb zu einem Abstimmungstreffen. Mit dabei waren Bürgermeister Stefan Steinbichler, Vizebürgermeister und ehemaliger Feuerwehrkommandant Viktor Weinzinger, Stadtamtsdirektorin Claudia Winkler-Widauer, Vertreter der Blaulichtorganisationen und der Schulen Purkersdorfs sowie die Amateurfunker Thomas Panhofer, Rudolf Fuchs und Michael Zwingl.

Schnell wurde im Gespräch die Bedeutung der Kommunikation im Falle eines Blackouts erörtert. „Nach ein paar Stunden gehen dann die Handys nicht mehr und auch das Internet ist tot“, erklärte Hlavka. Man sei dann voll auf die Fähigkeiten der Amateurfunker angewiesen. Die sind sich ihrer Rolle in diesen Krisensituationen bewusst. „Wir haben ein System entwickelt, von dem jede Person und vor allem Gemeinden profitieren können“, erklärte etwa Michael Zwingl. Rudolf Fuchs stellte das System dann vor. Dabei handelt es sich um den Aufbau eines eigenen Netzes auf einer eigenen „Welle“. Diese funktioniere auch autark und Kommunikation könne über ein „Mash“ und Module auch weiterhin betrieben werden. 

„Wir haben uns mit Krisensituationen sehr intensiv beschäftigt und werden das auch weiterhin tun“, versichert Bürgermeister Stefan Steinbichler. So werde in nächster Zeit ein weiteres Notstromaggregat und eine Hebeanlage für die Wasser-Hochbehälter angekauft. Außerdem sei ein weiterer Termin mit den Amateurfunkern ausgemacht worden. „Im Frühjahr 2023 wollen wir auch an einer ausgedehnten Blackout-Übung teilnehmen“, so Steinbichler. 


11.11.2022