VHS: Künstliche Intelligenz im Alltag nutzen

Vortrag ChatGPT

Künstliche Intelligenz (KI) nimmt in vielen Bereichen Einzug – von der Google-Suche über Sprachassistenten wie Siri und Alexa, Chatbots auf Websiten, dem Navigationssystem im Auto bis hin zu – in letzter Zeit heiß diskutiert – ChatGPT. Die Volkshochschule Purkersdorf hat das Thema kürzlich aufgegriffen und unter der Federführung von Beatrix Kaukal einen Informationsabend organisiert. Hilmar Ott, IT-Experte und Trainer an Volkhochschulen, bereitete das Thema auf und informierte das Publikum umfassend. Ott ist seit vielen Jahren für die Volkshochschulen tätig und leitet Anfänger- und Einsteiger-Kurse im IT-Bereich.

Beim Vortrag „Künstliche Intelligenz“ im BIZ am 20. März wurde ein besonderer Fokus auf sogenannte Large Language Models (LLM) gelegt, wie ChatGPT und jenes von Microsoft auf Bing. Ott weist dabei auf das Potential dieser neuer Hilfestellungen hin: „KI hat das Potenzial unser Leben in vielen Bereichen zu verändern. Sie kann uns dabei helfen, Probleme zu lösen, die bisher unlösbar schienen, und unser Leben zu erleichtern und zu verbessern.“ 

So hilft uns künstliche Intelligenz in viele Bereichen: KI übersetzt einzelne Passagen oder ganze Dokumente in hunderte Sprachen (z.B. deepl translator, google translator), KI durchsucht Literatur (z.B. Perplexity), unterstützt uns beim Textverständnis: KI erfasst Kontext und Bedeutung von Texten (z.B. Explainpaper) und kann eigenständig Texte in verschiedenen Sprachen und Tonalitäten schreiben. Besonders beim Schreiben von Texten können LLM im Alltag helfen: es muss sich nicht um umfangreiche Texte handeln, schon kurze E-Mails, die jeder von uns im Alltag verfasst, können durch KI zeitsparend und treffend formuliert werden. 

Diese Systeme arbeiten mit Wahrscheinlichkeiten, also nach Regeln der Statistik, nicht nach Naturgesetzen und lernen laufend dazu. Noch gibt es „Herausforderungen“, wo dann doch ein Mensch gebraucht wird: das System liegt nicht immer richtig. Wenn ChatGPT in einem Bereich kein Wissen hat, sagt es trotzdem das nächste Wort voraus und generiert eine Antwort, die wahr klingt und selbstbewusst und logisch wirkt, aber nicht immer in den Zusammenhang pass. Man darf sich auf die erstellten Texte nicht hundertprozentig verlassen. Doch die Entwicklung schreitet voran.

04.04.2024