Amtsblatt 528, August 2019

Amtsblatt_April_2019_web[1].pdf

30.08.2019

VORWORT DES BÜRGERMEISTERS

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Purkersdorferinnen und Purkersdorfer!

Nationalratswahlen

Am 29. September findet die Nationalratswahl statt, und ich bitte Sie von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Ich bedanke mich bei allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, die ihre wertvolle Zeit in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Wenn Sie Fragen zum Wahlablauf, Wahlkarten, Briefwahl etc. haben, wenden Sie sich bitte an die Allgemeine Verwaltung.
Ich möchte aber auch alle Bürgerinnen und Bürger bitten, in der Zeit des Wahlwettkampfes einander mit Vernunft, Fairness und Respekt zu begegnen. Wir leben (Gott sei Dank) in einer Demokratie, in der Meinungsfreiheit erlaubt, gewünscht und notwendig ist. Keine Partei hat DIE Lösung für alle Probleme einer Gesellschaft. Ich freue mich über leidenschaftliche politische Debatten; aber leider entgleiten solche Diskussionen – gerade in den sozialen Netzwerken – oft zu hassgeladenen Beschimpfungen. Bei einer fairen politischen Diskussion sollte es auch niemals einen Gewinner oder Verlierer geben, wir sollten mit neuen Ideen und Überlegungen aus einem Meinungsaustausch herausgehen.
Der Purkersdorfer Gemeinderat geht hier mit gutem Beispiel voran. Die Interessen der Stadt werden bei allen vertretenen Fraktionen über das Interesse der Partei gestellt. Auch wenn ein Thema emotional diskutiert wird, der Respekt voreinander bleibt stets aufrecht.

Baustopp

So freut es mich, dass bei der letzten Gemeinderatsitzung der Baustopp einstimmig beschlossen wurde. Auch der einstimmige Beschluss, eine Bürgerinnenbeteiligung für die Neuplanung des Raumordnungsplans ins Leben zu rufen, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Alle Fraktionen sind aufgefordert gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern neue Konzepte für unsere Stadt zu erarbeiten. Und um Missverständnissen vorzubeugen: Vom Baustopp sind Ein- und Zweifamilienhäuser NICHT betroffen!
Familien-, Bildungs- und Kulturstadt
Wie Sie dieser Ausgabe des Amtsblattes entnehmen können, wird Purkersdorf seinem Ruf als Familien-, Bildungs- und Kulturstadt mehr als gerecht.
Besonders hervorheben möchte ich die großartige Arbeit von unserer Stadtbibliothek! Astrid Schwarz und Andrea Czerny-Riess haben aus einer „verstaubten“ Bibliothek eine moderne Erlebniswelt – vor allem für unsere jungen Stadtbewohner – gemacht. Neben der Möglichkeit sich aus über 16.000 Medien ein Abenteuer für den Kopf auszusuchen, organisieren sie zahlreiche Vorlesungen und Thementage für Jung und Alt.
Und wer sich weiterbilden möchte, der hat an der Volkshochschule Purkersdorf oder im Gablitzer Bildungs- und Heimatwerk die Qual der Wahl. Ob man eine neue Fremdsprache erlernen möchte oder seine Malkünste verbessern möchte, für jeden ist der passende Kurs dabei. Das aktuelle Kursangebot sollten Sie bereits haben.

Kultur PUR

Kulturell hat sich den ganzen Sommer über viel getan. Das große Österreichkonzert war sicherlich ein Höhepunkt. Aber das Schöne am Kultursommer Purkersdorf ist, dass für jeden etwas dabei war. Kultur PUR eben!
Ein weiteres Highlight steht im Herbst am Programm: Angelika Kirchschlager & Robert Lehrbaumer nehmen Sie am 10. Oktober im Stadtsaal mit auf eine „Liederreise“. Die Künstler sind internationale Stars und gastieren von New York über Moskau bis nach Purkersdorf.

Müll auf öffentlichen Plätzen

Leider gibt es in Purkersdorf auch Dinge, die im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel stinken – und zwar den Müll, der von feierlustigen Bürgerinnen und Bürgern einfach auf öffentlichen Plätzen zurückgelassen wird. Ich habe vollstes Verständnis wenn man laue Sommerabende an einem schönen Platzerl – wie z.B. der Fehilerhöhe – im Freien verbringen möchte. Mir fehlt dieses Verständnis aber, wenn der gesamte Müll zurückgelassen wird.
Diese Art fehlenden Respekts gegenüber der Natur macht mich traurig und es ist einfach nur unfair gegenüber den Bauhof-Mitarbeitern, die den Schmutzfinken hinterherräumen müssen. Und natürlich auch gegenüber der Allgemeinheit, die für die Kosten aufkommen muss. Die Stadtgemeinde hat eine Info-Kampagne – vor allem an den Schulen – geplant, die ein Bewusstsein für eine saubere Stadt schaffen soll. Sollte das nicht den gewünschten Erfolg bringen, wird man weitere Schritte andenken müssen.

Ich wünsche Ihnen noch
einen schönen Spätsommer!



In herzlicher Verbundenheit
Stefan Steinbichler, Bürgermeister

Amtsblatt 528, August 2019 (3,67 MB) - .PDF