Prof. Josef Humplik

* 17. August 1888 in Wien
+ 5. April 1958 in Wien

Die Ausbildung zum Bildhauer erfuhr Josef Humplik an der Fachschule für Tonindustrie in Znaim, an der Wiener Kunstgewerbeschule und an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Im Ersten Weltkrieg war Humplik Kriegsmaler und Bildhauer der k.k. Luftfahrttruppen.

Viele Porträtbüsten von bekannten Persönlichkeiten sind zentrale Arbeiten des Lebenswerkes Josef Humpliks: z. B. Alban Berg, Ferdinand Ebner, Jodok Fink, Anton Hanak, Georg Jahoda, Hildegard Jone, Gustav Klimt, Karl Kraus, Anton Webern, Ludwig Ficker.

Sowohl als Bühnenplastiker am Wiener Burgtheater als auch als Ersteller von Modellen für die Porzellanmanufaktur Augarten wirkte Humplik.
1933 nahm er die Totenmaske von Adolf Loos ab.

Die rege Ausstellungstätigkeit brachte Werke Josef Humpliks nach Paris, Venedig, Wien, Berlin und London.
Er war Mitglied und Funktionär des Hagenbundes und der Wiener Sezession.

Im öffentlichen Raum in Wien ist der Augustinbrunnen von Josef Humplik in der Neustiftgasse im siebenten Wiener Gemeindebezirk zu besichtigen.

Neben der Verleihung des Professorentitels 1937 erhielt Humplik 1931 den österreichischen Staatspreis, 1932 die Staatspreismedaille, 1934 den Staatsehrenpreis, 1936 in Berlin einen olympischen Anerkennungspreis, 1950 den Preis der Vereinigung österreichischer Industrieller und 1952 den Ehrenpreis der Stadt Wien.

In Purkersdorf schuf Humplik 1951/52 den Kreuzweg für die r. k. Pfarrkirche.