Gelber Sack statt blauer Tonne

Ab 2023 hat die blaue Tonne ausgedient. Dafür erhält der gelbe Sack mehr Aufgaben.

Nun kommt auch Metallverpackung in den gelben Sack. Vorbildlich zeigen sich Vizebürgermeister Andreas Kirnberger, Abfallberater Andreas Fekete-Gatterwe und Bürgermeister Stefan Steinbichler. © SG Purkersdorf

Auch Purkersdorf hat sich ab 2023 der Systemumstellung, die flächendeckend in NÖ umgesetzt wurde, angeschlossen. Metallverpackungen kommen nun in den Gelben Sack zu Kunststoffverpackungen wie Tetra Pak & Co.

Seit Anfang Jänner gelten zum Teil neue Regeln in der Abfallentsorgung. Die blaue Tonne, in der bis Ende 2022 die Metallverpackungen entsorgt wurden, hat ausgedient. Stattdessen hat niederösterreichweit der Gelbe Sack diese Funktion zusätzlich übernommen. Purkersdorf stellt hier als eigenständige Gemeinde, die keinem Abfallverband zugehörig ist, keine Ausnahme dar. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet dies eine Vereinfachung, da nun auch Metallverpackungen wie Alu- und Konservendosen in den Gelben Sack kommen und nicht mehr zur Sammelstelle gebracht werden müssen.

„Weiterhin in den Gelben Sack sollen Kunststoffverpackungen wie Joghurt-Becher, PET-Flaschen und Getränkekartons“, erklärt Andreas Fekete-Gatterwe, der innerhalb der Gemeinde die Abfallwirtschaft koordiniert und die BürgerInnen beratet.

„Das neue System stellt sicher auch eine Erleichterung für die älteren Bürgerinnen und Bürger dar, da sie nun nur mehr in einen Sammelbehälter einwerfen müssen“, erklärt Vizebürgermeister Andreas Kirnberger.

Für die ideale Entsorgung gibt Fekete-Gatterwe noch genauer Auskunft: „Sämtliche Verpackungen sollen entleert werden und „löffelrein“ sein. Sie auszuwaschen ist für die Sammlung nicht notwendig, dies kann jedoch nach eigenem Ermessen (z.B. bei Tierfutterdosen) sinnvoll sein und gemacht werden“. Außerdem empfiehlt Fekete-Gatterwe sämtliche Verpackungen möglichst flachzudrücken. Das spart ungemein Platz im Gelben Sack. Sollte eine Verpackung einen Deckel unterschiedlichen Materials haben, sollte auch der abgenommen und richtig entsorgt werden. „Unterschiedliche Materialien können von den Sortieranlage nicht getrennt werden und gehen im Recyclingprozess verloren“, gibt Fekete-Gatterwe Einblick in das neue Entsorgungsprozedere. Wichtig ist auch z.B. Joghurt-Becher nicht zu stapeln, damit sie als solche von der Sortieranlage erkannt werden, sondern diese ebenfalls flachzudrücken. Bewährt haben sich hier für Metallverpackungen Hand- bzw. Fußpressen, die die Dosen um ein vielfaches verkleinern und damit extrem Platz sparen. Diese sind im Handel erhältlich.
Große Styroporverpackungen (z.B. von Fernsehern) sollten nicht in den Gelben Sack gestopft, sondern, wie bisher zum Wertstoffsammelzentrum gebracht werden. Hierfür gibt es eigene großvolumige Säcke.

„Jede Verpackung, die nicht getrennt wird, wird mit dem Restmüll thermisch verwertet und geht daher als wichtiger Sekundärrohstoff in der Wiederverwertung verloren“, appelliert Andreas Fekete-Gatterwe. Die BürgerInnen bestimmen also maßgeblich mit, wie viel Recycling in Purkersdorf stattfindet. Abfalltrennung ist maßgeblich dafür, von der klassischen Abfallentsorgung hin zu einer Kreislaufwirtschaft, mit einem hohen Anteil an Wiederverwertung, zu kommen.

Achtung: Bitte stellen Sie Ihre Gelben Säcke am Vorabend des Abholtages für die Mitnahme bereit! Seit 2023 gibt es bei den Gelben Säcken nur noch einen Abholtag.

Jede Systemumstellung in der Abfalltrennung bringt anfänglich Probleme und Sorgen mit sich, für die wir Verständnis haben.
Für Fragen und Anregungen steht Ihnen Ihr Abfallberater, Andreas Fekete-Gatterwe, unter 02231/63601-224 bzw. a.fekete-gatterwe@purkersdorf.at, gerne zur Verfügung.

Nachstehend finden Sie als Hilfestellung die Trennanleitung für den neuen Gelben Sack mit weiteren Antworten auf Ihre Fragen:

11.01.2023