Umweltschutz
und Ressourcenschonung sind wichtige Themen und auch in Purkersdorf ist man
sich der Verantwortung bewusst und will einen Beitrag leisten. Das
Einweggeschirr bei den Open Air Konzerten ist vielen ein Dorn im Auge und auch
das Organisationsteam hat sich natürlich Gedanken gemacht.
Der Teufel
steckt allerdings bekanntlich im Detail: Mehrwegbecher haben einen größeren
Platzbedarf als Einwegbecher und die Purkersdorfer Gastronomen haben aktuell in den Hütten am Hauptplatz einfach keinen Platz, um dann
auch noch die Rücknahme von Pfandbechern zu organisieren. Die Hütten während
der Veranstaltung zu versorgen ist aufgrund ihrer Lage mitten am Hauptplatz in
den Zuschauermassen einfach nicht möglich.
Um ein Mehrwegbechersystem
also reibungslos umzusetzen, müssen die Standorte der Gastronomen verändert
werden und das bedeutet, dass man das gesamte Veranstaltungskonzept nochmal neu
einreichen muss. Daher musste das Organisationsteam des Open Air eingestehen,
dass eine Umsetzung noch in diesem Sommer eine nicht zu bewältigende Aufgabe
ist.
Auch die
Variante des kompostierbaren Einweggeschirrs wurde intensiv diskutiert. Leider
hat Einweggeschirr, egal aus welchem Material, einfach immer eine katastrophale
Umweltbilanz. Die meisten Wirten haben sich für diese Saison bereits mit
Bechern ausgestattet, die Stadtgemeinde hätte also nur noch mehr sinnlosen Müll
produziert bei dem Versuch, das Einweggeschirr nachhaltiger aussehen zu lassen.
Umweltschutz sollte aber nicht nur ein leeres Schlagwort sein und daher hat die
Stadt auf die kosmetische Maßnahme von Maisstärkeprodukten verzichtet.
Erste
Gespräche mit den Gastronomen für nächstes Jahr haben schon stattgefunden, die
Arbeit an dem neuen Konzept hat bereits begonnen. 2020 wird das Purkersdorf
Open Air jedenfalls ohne Einweggeschirr auskommen!