Das westliche Versorgungsgebiet der Wiener Netze erhält ein neues, modernes Betriebsgebäude. Damit sind auch Einsatzzeiten bei Störungen und Wege weiterhin sehr kurz.
Das Versorgungsgebiet der Wiener Netze erstreckt sich über Wien, Teile Niederösterreichs und des Burgenlands. Der westliche Teil des Versorgungsgebietes wird derzeit von der Betriebsstelle Purkersdorf, Wienzeile 9 betreut. Die derzeitige Betriebsstelle in Purkersdorf ist nicht mehr zeitgemäß und liegt direkt in einem Wohngebiet, das rund um die Betriebsstelle entstanden ist, hier ist nicht nur das Platzangebot eingeschränkt, auch die Zufahrt ist nicht optimal. Dieser Standort wird mit der Eröffnung des geplanten neuen Gebäudes aufgelassen. Außerdem wird der aktuelle Standort in Sittendorf aufgelassen, die dort stationierten Mitarbeiter ziehen dann ebenfalls in das neue Gebäude in Purkersdorf.
Der neue Standort liegt in Sichtweite des Wienerwaldsees an der Stadlhütte und wurde von einer Liegenschaft der MA31 – Wiener Wasser, abgetreten. Im Moment sind auf dieser Fläche nicht mehr genutzte Klärbecken, deren verbauter Beton dann auch gleich als Baumaterial für das neue Gebäude verwendet werden kann. Die neue Betriebsstelle außerhalb des Wohngebietes bietet eine sehr gute Zu- und Abfahrt, Anrainer*innen werden dadurch kaum gestört.
Ein modernes Gebäude mit viel Platz
Die neue Betriebsstelle an der Stadlhütte wird Bürobereichen für rund 22 Mitarbeiter bestehen, außerdem gibt es Möglichkeiten zu Arbeitsvorbereitungen, Bereitschaftsräume, Lagerräumlichkeiten, Garagenplätze und eine Außenlagerfläche. Sie wird in moderner Holz-Betonbauweise errichtet: im Holzbau werden die Büroräumlichkeiten untergebracht, im Beton-Teil werden die die Garagen und das Lager untergebracht, insgesamt wird das Gebäude 1.600 m² groß. Bei der Planung wurde großer Wert auf die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz gelegt, die Wärmeversorgung wird klimaschonend über eine Luft/Wasser-Wärmepumpe erfolgen, der Strom stammt aus der eigenen PV-Anlage. Die Energieabgabe ist über eine Fußbodenheizung vorgesehen. Für die Kühlung werden eine Fußbodenkühlung, ein Kühlregister (Lüftungsanlage), Kühlsegel und ein Umluftkühler (Server- und Elektrotechnik-Raum) eingesetzt. Das Flachdach wird begrünt und fügt sich auch optisch gut in die Umgebung ein.
Für die Generalplanung ist „axis Ingenieurleistungen“ verantwortlich, PORR wird den Bau umsetzen.
Gerhard Fida, Vorsitzender der Wiener Netze-Geschäftsführung betont bei seiner Rede anlässlich des Spatenstichs, dass das in Bungalow-Bauweise errichtete Gebäude vor allem praktisch und barrierefrei sein muss.
Die ökologische Bauweise bringt ein gutes Raumklima und die Mitarbeiter*innen erhalten moderne Arbeitsplätze, die den aktuellen Arbeitsstättenverordnungen entsprechen.
Insgesamt haben die Wiener Netze drei größere Außendienststellen: Neben Purkersdorf, gibt es eine Betriebsstelle in Oeynhausen und ein Betriebsgebäude in Kagran. Bürgermeister Stefan Steinbichler, der 2021 den Wiener Netzen den Standort selbst vorgeschlagen hatte, freut sich über die Schaffung der zusätzlichen Arbeitsplätze in Purkersdorf. „Die Versorgungssicherheit der Bevölkerung ist mir ein großes Anliegen. Es ist wichtig, dass bei Störungen des Energienetzes so schnell wie möglich reagiert werden kann.“
Die Vorarbeiten am Gelände haben vor kurzem gestartet, der Baustart erfolgt 16.12.24, die Fertigstellung der neuen Betriebsstelle Purkersdorf ist für den Frühling 2026 geplant.