Es ist eine feine Musik für einen zauberhaften Abend unter Bäumen im Gasthof Klugmayer. Rudi Biber lässt mit seiner Band Blues und Jazzsongs erklingen. Es ist ein warmer Sommerabend mit feiner Musik und guter Kulinarik, auch vom Grill.
Am Freitag, den 26. Juli, begeistern der Amerika-affine Rudi Biber und seine Band mit Mika Amon an den Drums, Werner Karall am Bass, Franz Haselsteiner an den Keyboards das Publikum mit „ehrlicher und erdiger“ Musik, wie Rudi Biber selbst sagt. Mehr als 120 Konzertbesucher:innen waren in den Wienerwald gekommen.
Kulturstadträtin Waltraud Frotz eröffnete das Event: „Rudi Biber ist ein bekannter Musiker und macht seit vielen Jahren starke, ehrliche und erdige Musik - wir freuen uns auf feinen Blues“ – sie selbst blieb mit Familie bis zum Ende des Konzerts und auch Vize-Bürgermeister Albrecht Oppitz freute sich an den Bluesklängen.
Die rauchige Bluesstimme passt wunderbar zu den Standards und eigenen Songs. Viele Jahrzehnte mit Musik und ein starker Bezug zu den Vereinigten Staaten prägen die musikalischen Wurzeln von Rudi Biber, der nicht nur Sänger und Gitarrist, sondern auch Produzent, Komponist und Arrangeur ist.
Die Band in ihrem Element.
Schon mit elf gründet Rudi Biber seine erste Band
Rudi Biber hat mit einer Vielzahl bekannter nationaler und auch internationaler Größen zusammengespielt. Schon in jungen Jahren gründete er mit elf Jahren 1963 seine erste Band, die „Teenbeats“ gemeinsam mit Karl Ratzer. Viele weitere sollten folgen. Darunter Hubbubs, Rockoko, Lovemachine oder Supermax.
In den 80ern gründete er das legendäre Black Lagoon Studio, wo viele Austropopgrößen aus und ein gingen, und wurde auch als Studiomusiker und Produzent aktiv - mit Musikern wie Tony O'Malley, Mel Collins und Neal Hubbard, Timna Brauer, Elias Meiri, Kurt Hauenstein von Supermax, dem Keytaristen, Pianisten und Sänger Brad Howell und Latoya Jackson.
Von Österreich nach Florida in den USA
„Ende der 90er bin ich in die USA ausgewandert, wir lebten 12 Jahre im Südwesten von Florida“, erzählt Biber, „ich habe dort einen Gastrobetrieb gegründet, wo die Musik und vor allem der Blues im Mittelpunkt standen – täglich spielten Musikverrückte und auch echte Stars“, lacht er. Inzwischen ist Biber wieder in Österreich daheim, doch den Winter verbringt er nach wie vor gern in Cape Coral: „Das ist einfach meine zweite Heimat.“
Musikalisch tut sich weiterhin einiges, zuletzt kam 2021 das Album „As Time Goes By“ mit einer Kollektion bekannter Blues Songs der 60er und 70er Jahre. Im Herbst 2024 wird es ein neues Live-Album geben mit dem Titel: „77 AND STILL KICKIN‘“, ja er ist 77 Jahre und kein bisschen leise. Allein zwischen Juli und September steht Biber sieben Mal auf der Bühne, „not only rockin', but still rollin'“.
Bild: Werner Karall, Rudi Biber, Waltraud Frotz (Mitte), Mika Amon und Franz Haselsteiner.. © Stadtgemeinde